Nachhaltigkeit Gatronomie

Nachhaltigkeit in der Gastronomie: ein Leitfaden



Deutschland hat sich dem Ziel der Vereinten Nationen verpflichtet, die Lebensmittelverschwendung bis zum Jahr 2030 zu halbieren. Auch in der Gastronomie entwickelt sich ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Dies betrifft nicht nur das Essen, das auf den Tellern landet, sondern auch die Art und Weise, wie Speisen optimal eingekauft, verpackt, zubereitet, gelagert und serviert werden – und sogar wie der Küchenbetrieb allgemein effizienter arbeiten kann.

Laut einer Umfrage betrachten zudem ungefähr 50% der deutschen Bevölkerung soziales und ökologisches Engagement von Unternehmen als entscheidend beim Kauf von Produkten. Bei Nestlé Professional haben auch wir uns mit verschiedenen Nachhaltigkeitsprogramme verpflichtet. Dieser kleine Leitfaden stellt vor, wie Gastronomen, Profiküche und Außer-Haus-Betriebe in einfachen Schritten den eigenen Betrieb optimieren können - von innovativen Lebensmitteltrends über effiziente Küchentechniken bis hin zur nachhaltigen Verpackung und Entsorgung. 

Leitfaden Inhalt

  1. Mit dem Essen beginnt alles: Maßnahmen für einen nachhaltigen Genuss in der Gastronomie
  2. Food Waste in der Gastronomie: In 7 Schritten nie wieder Essen verschwenden
  3. Energieeffiziente Profi-Küche: In 7 Schritten optimal sparen
  4. Weggeworfen: Abfall-Optimierung im Gastro-Gewerbe und Außer-Haus-Geschäft
  5. Eingepackt: Umweltfreundliche Verpackungssysteme in der Gastronomie
  6. Zum Mitnehmen: Nachhaltige To-Go Lösungen für deine Kunden
  7. Zusammengefasst: Die wichtigsten 12 Tipps auf einem Blick

 Mit dem Essen beginnt alles: Für einen nachhaltigen Genuss in der Gastronomie

Frisches Gemüse

Aktuelle Gastro Foodtrends konzentrieren sich auf Nachhaltigkeit und Innovation: "New Glocal" steht für eine Re-Regionalisierung des globalen Ernährungssystems, mit kürzeren Lieferketten und Fokus auf lokale Märkte. Vegane Interpretationen traditioneller Gerichte, wie "Veganizing Recipes", gewinnen an Bedeutung durch Fleisch- und Fischalternativen. Während sich der Fleischkonsum insgesamt durch pflanzenbasierte Produkte, alternative Proteine und kultiviertes Fleisch wandelt.

Mit "Regenerative Food" steht Bodenregeneration und Biodiversität im Vordergrund, um nachhaltige Lebensmittel jenseits von Bio zu ermöglichen.

SPEISEKARTE

Saisonale Speisekarte: Gestalte deine Speisekarte saisonal und passe sie regelmäßig an, um frische Zutaten optimal zu nutzen.

Fleischalternativen: Ob du deine Speisekarte komplett veganisierst oder zusätzliche Fleischalternativen anbietest, deine immer umweltbewusster werdenden Gäste werden dir danken!

Pflanzliche Proteine: Mit lokal angebautem Quinoa und Pilzen kannst du nichts falsch machen, wenn es darum geht, pflanzenbasierte Proteinlieferanten für deine Fitness Gäste anzubieten!

Erfahre in der Nestlé Studie über Nachhaltigkeit in deutschen Kantinen mehr zum neuen Essverhalten deiner Kunden.

Das Potential veganer Poké Bowls für die nachhaltige Gastronomie

"Grab&Go"-Konzepte, wie vegane Bowl-Gerichte, gewinnen in der Gastronomie an Bedeutung. Sie sind kostengünstig, erweiterbar und energieeffizient. Bowls bieten eine Reihe kreativer Kombinationen aus Fleisch, Fisch, Gemüse, Reis, Nudeln, Soßen und Gewürzen. Sie sind gesund, optisch ansprechend und schnell zubereitet, was sie für eine breite Palette von Geschmäckern attraktiv macht. Bowls können deinem Restaurant neue kulinarische Möglichkeiten eröffnen und deine Gäste begeistern.

Erfahre hier mehr rund um das Thema vegetarische und vegane Bowls oder lade gleich unseren Garden Gourmet GARDEN GOURMET® vegetarische und vegane Poké Bowls Rezeptfolder runter!

Unterschiedliche Bowls und Salate mit Produkten von GARDEN GOURMET

SPRACHE 

Studie: In einer Studie wurden verschiedene Namen für vegetarische Gerichte getestet, um herauszufinden, welche Formulierungen am besten ankommen.

Ergebnisse: Die Bezeichnung "fleischfrei" oder "meat-less" war weniger beliebt als "freilandgewachsen" oder "field-grown". Kreative Ausschreibungen wie "mild und süß" oder "zartschmelzend" waren ansprechender.

Empfehlung: Nutze verführerische und genießerische Sprache in der Menügestaltung.

Erfahre hier mehr über die Studie.

LIEFERANTEN, EINKAUF, LAGERUNG

Nachhaltige Lieferanten: Arbeite mit ethisch handelnden Produzenten zusammen und baue eine nachhaltige Lieferkette auf, um die Qualität deiner Produkte zu gewährleisten.

Lokaler Einkauf und Mengenplanung: Beziehe lokale Produkte und kaufe in größeren Mengen ein, wenn sie saisonal verfügbar sind. Nutze kreative Methoden zur Haltbarmachung und Lagerung.

Verwalte die Lagerrotation effizient und profitiere von günstigen Preisen für saisonale Zutaten.

 Food Waste in der Gastronomie: in 7 Schritten nie wieder Essen verschwenden

food waste

Die Verschwendung von Lebensmitteln ist nicht nur ein ethisches Problem, sondern hat auch schwerwiegende Auswirkungen auf die Umwelt. Unnötiger Energie-, Wasser- und Flächenverbrauch sowie Treibhausgasemissionen belasten unseren Planeten zusätzlich. Während weltweit mehr als 900 Millionen Menschen hungern, wird etwa ein Drittel aller produzierten Lebensmittel weggeworfen.

Dabei gibt es kaum einen anderen Bereich als der Gastronomie, in dem es so einfach ist, Abfälle zu vermeiden. Wir von Nestlé Professional haben uns in drei Artikeln aus verschiedenen Perspektiven eingehend mit der Thematik Essens-Verschwendung in der Gastronomie und im Außer-Haus-Geschäft auseinandergesetzt (Zero Waste, Food Waste vermeiden und Zu Gut für die Tonne!).

Folgend haben wir die wichtigsten Punkte für dich zusammengefasst:

Vorausschauend einkaufen:

Kaufe nur so viel, wie dein Betrieb wirklich braucht, und achte auf Lebensmittelüberschüsse für den nächsten optimierten Einkauf.

Optimal lagern:

Lagere Lebensmittel bei der richtigen Temperatur und Luftfeuchtigkeit, um ihre Haltbarkeit zu verlängern.

Kreativ zubereiten:

Nutze übrig gebliebene und noch frische Zutaten, um neue Gerichte zu kreieren und Reste sinnvoll zu verwerten.

FINGER FOOD

Wie wäre es mit der Integration von Finderfood in deine Speisekarte? Mit der Integration von Fingerfood kannst du übrig gebliebene Zutaten bestens verwerten und Portionen optimal an die Bedürfnisse deiner Gäste anpassen. Erfahre hier alles zum Thema Fingerfood.

Kleinere Portionen servieren:

Biete verschiedene Portionsgrößen an, um Food Waste zu minimieren und den Gästen eine individuelle Auswahl zu ermöglichen.

Reste weitergeben:

Gib übrig gebliebene Lebensmittel an Mitarbeiter oder Einrichtungen für Bedürftige weiter.

Informiere Gäste:

Kommuniziere mit deinen Gästen, dass dein Betrieb zum Ziel hat, so wenig Essen wie möglich zu verschwenden, um bewusstes Konsumieren zu fördern.

Zum Mitnehmen:

Reduziere die Hemmschwelle deiner Gäste, auch Essensreste mit nehmen zu können, indem du entsprechende recyclebare Verpackungen anbietest und darüber informierst, dass das Mitnehmen von übrig gebliebenen Speisen sicher und möglich ist. 

Energieeffiziente Profi-Küche: in 7 Schritten optimal sparen

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sind nicht voneinander wegzudenken.  Für das Gastronomie und Außer-Haus-Geschäft bedeutet Energieeffizienz nicht nur etwas Gutes für die Umwelt tun, sondern auch ökonomischer Profit und weniger Lebensmittel- Ressourcenverschwendung.

Erfahre hier welche Schritte du einleiten kannst, um aktiv Energie und Kosten in der Küche zu sparen:  

1. Kommuniziere offen mit deinem Personal über Nachhaltigkeit und Kochverhalten:

Sprich mit deinem Personal über das Kochverhalten und Energieeffizienz in der Küche. Nimmt euch die nötige Zeit und den Fokus. Es kann herausfordernd sein, fundamentale Änderungen in einem schon fest gefahrenen Arbeitsprozess zu etablieren. Umso wichtiger sind ein offener Austausch, die richtige Motivierung und konkrete Informierung. Biete deinem Personal Angebote zur Schulung im Thema Energieeffizienz und Gastronomie an, um die Motivation zu fördern. Mach dein Küchenpersonal zu den Nachhaltigkeits-Experten deines Betriebs, denn eine aktive Beteiligung am Prozess fördert das verantwortliche Handeln.

Pro-Tipps energiesparendes Kochverhalten: 

  • Meist bleibt es im Dunkeln, wie viel Energie eine Küche verbraucht. Wie wäre es mit der Montierung einer digitalen Anzeige, die den Verbrauch mitzählt?
     
  • Effizientes Kochen: Wasser sollte nur so viel wie nötig verwendet werden, Kochtemperatur genau anpassen und Deckel drauf, um Energie zu sparen.
     
  • Standardisierte Rezepturen: Optimiere deine Speisekarte durch genaue Rezepturen, um Zubereitungsschritte und Portionsmengen auf das notwendige Maß zu beschränken.
     
  • Energiebewusstes Herdkochen: Verbrauch beim Elektroherd reduzieren; etwas 10-15 Minuten vor Ende der Garzeit Herd ausschalten, um die vorhandene Restwärme optimal auszunutzen.
     
  • Abwärmenutzungsprinzip mit Abwärmenutzungsanlage - idealerweise kombiniert mit einer Wärmepumpe – kann zusätzlich für die Warmwasseraufbereitung sorgen

2. Effiziente Kühlung: Optimiere das Kältesystem in deiner Profiküche

Deine Kühlanlagen sollten im Vordergrund deiner Energiesparmaßnahmen stehen, denn sie werden nur im Ausnahmezustand ausgeschaltet. Investiere in technisch hochwertige und energieeffiziente Anlagen und Geräte und spare auf lange Sicht, denn vor allem alte Kühlschränke können wahre Energiefresser sein.

Pro-Tipps zur Einsparung von Kühl-Energie in der Profiküche:

  • Kälteanlagen und Räume nur so lange offenhalten, wie wirklich nötig; führe eine strikte Lebensmittelordnung ein, um Suche nach Lebensmitteln zu verkürzen.
     
  • Verwende spezielle Abdeckungen zur Energieverlustvermeidung, insbesondere für in der Nacht.
     
  • Nutze die abgehende Wärme deiner Kühlanlagen, um Heizkosten zu sparen: In der Kältetechnik werden Platten- oder Rohrbündel-Wärmeübertrager verwendet, um Abwärme effizient zum Erwärmen von Brauchwarmwasser (BWW) oder Pumpenwarmwasser zu nutzen.
     
  • Lass tiefgefrorene Lebensmittel rechtzeitig auftauen, sodass keine zusätzliche Energiezufuhr nötig ist.
  • Optimale Kühlgeräteauslastung: Je weniger Kühlschränke, desto besser! Optimiere den Einkauf der Lebensmittel, um Kühlplatz zu sparen.
     
  • Kühltemperatur prüfen: Personal sollte regelmäßig die richtige Kühltemperatur kontrollieren.
     
  • Türdichtungen ersetzen: Defekte Türdichtungen schnellstmöglich austauschen.
     
  • Kühlanlagen reinigen: Regelmäßige Reinigung, insbesondere der Kondensatorlamellen, zur Maximierung der Wärmeableitung und Stromkosteneinsparung.
     
  • Schaumstoffblöcke verwenden, um das Luftvolumen zu reduzieren.
     
  • Richtige Kühlpraktiken: Lass Speisen erst abkühlen und verpacke sie luftdicht, um Feuchtigkeitsverlust zu vermeiden.
chef küche

3. Spare richtig: Investiere in hochwertige Küchengeräte für die Profiküche 

Wenn es um langfristige Einsparungen geht, rentiert sich die Investition in entsprechende energiesparende Küchengeräte. Siehe es so: Was du jetzt als Einmalzahlung tätigst, kommt in Form von jährlich niedrigeren Betriebskosten zu dir zurück.

Pro-Tipps energiesparendes Gerätesystem:

  • Investiere in Induktionskochfelder.
     
  • Achte beim Kauf von Wärmeschränken und Wasserbehälter auf eine gute Isolierung.
     
  • Investiere in Kochtöpfe in verschiedenen Größen; ein auf die Größe oder Menge der bestellten Speisen angepasster Kochtopf verliert weniger Energie.  
     
  • Schalte alle Geräte aus, sobald diese nicht mehr genutzt werden (Kaffeemaschinen, Spülmaschinen, Waschmaschinen etc.).

4. Optimiere den Wasserverbrauch auf das wirklich Nötige in deinem Gastro-Betrieb

Es liegt auf der Hand, dass auch ein optimierter Wasserverbrauch essenziell in der Einsparung von Betriebskosten ist. Wasser spielt in der Profi-Küche eine zentrale Rolle ist aber auch in unserer Welt eines der wertvollsten Güter. Umso wichtiger ist es hier ernsthafte Maßnahme einzuleiten, um sparsam und wertschätzend mit dieser allumfassend wichtigen Ressource umzugehen.

Pro-Tipps Wasserverbrauch im Gastronomie Betrieb: 

  • Wassersparende Maßnahmen: Nutze wassersparende Techniken, wie die Installation von Durchflussmengenbegrenzer und Perlstrahler. Lecks sollten sofort repariert werden und Wasser sollte, wenn - unter Hygienevorschriften möglich – mehrmals verwendet werden. 
     
  • Warmwassertemperatur: Eine niedrige Warmwassertemperatur spart Energie, aber niemals unter 55°C (60°C bei Wasserspeichern > 400 L) zur Legionellen Prävention.
     
  • Spülmaschine: Investiere in ein neues wassersparendes Gerät. Speisereste sollten umgehend und sorgfältig von den Tellern entsorgt und der Spülgang sofort gestartet werden. Auch sollte die Spülmaschine regelmäßig gesäubert werden. Ferner kann die Spülmaschine direkt an den Warmwasseranschluss montiert werden. Das spart durch kürzere Programmdauer jeder Menge Energie.
     
  • Tiefkühlprodukte nicht unter laufendem, warmem Wasser auftauen, um Keime und unnötigen Wasserverbrauch zu verhindern.
     
  • Stopptasten in WC-Spülung anbringen und Wasserhähne mit Bewegungssensoren installieren.  

5. Durchatmen: Effizientes Lüften und Heizen in allen Räumen deines Betriebes

Lüftungsanlagen, sind wie Kühlanlagen meist konstant angeschaltet, hier ist also besonderes Augenmerk zu setzen. Idealerweise sollte die Lüftungsanlage mehrstufig sein und die Filter regelmäßig gesäubert werden, um eine ideale und energiesparende Lüftung zu gewährleisten.

Pro-Tipps effizientes Lüften und Heizen: 

  • Passe die Lüftungsstärke an die Anzahl des Personals, der Aktivitäten in der Küche und der Höhe der Belegschaft an.
     
  • Setze Wärmetauscher ein.
     
  • Raumtemperatur: Passe die Raumtemperatur in der Küche und Nebenräumen nach Bedarf konstant an. Im Gastraum sollte die Raumtemperatur nicht höher als 22 °C sein.
     
  • Heizkörper freihalten: Es sollten keine Gegenstände oder Kleidungsstücke auf den Heizkörpern platziert werden, um Energieverlust zu verhindern. Zudem sollten regelmäßige Wartungen und Reinigungen durchgeführt werden.
     
  • Stoßlüften statt Kipplüften: Vermeide dauerhaft gekippte Fenster in beheizten Räumen.
     
  • Thermostatventile und Alternativen: Nutze elektrische Thermostatventile zur einfachen Temperaturkontrolle und verzichte auf ineffiziente Heizlüfter und Heizpilze im Außenbereich; biete deinen Gästen stattdessen warme Decken an und schließe den Betrieb der Außenterrasse an kalten Tagen. Moderne Thermostatsysteme können außerdem automatisch abschalten, wenn Fenster zum Lüften geöffnet sind.

6. Ein Licht geht auf: Effiziente Beleuchtung in der Gastronomie

Bekanntermaßen kann Beleuchtung ein Energiefresser in deinem Betrieb sein. Der Einsatz von LED-Lampen kann hier aushelfen. Achte aber drauf, dass die Einsparmaßnahme nicht auf Kosten der Gemütlichkeit deiner Gäste geht, denn, was du anbietest, ist eine Erfahrung für alle Sinne, nicht nur den Geschmackssinn.

Pro-Tipps Beleuchtung im Gastro-Betrieb: 

  • Bewegungsmelder: Nutze Bewegungsmelder für Toiletten und Nebenräume, sowie effiziente LED-Lampen.
     
  • Lampenreinigung und Solarleuchten: Reinige regelmäßig die Lampen und nutze solarbetriebene Leuchten im Außenbereich, um Stromkosten zu sparen.
     
  • Nutzung von natürlichem Licht: Schalte das Licht nur bei Bedarf ein und achte auf das Ausschalten beim Verlassen der Räume. Maximiere das natürliche Tageslicht durch helle Wandfarben, geeignete Vorhänge und saubere Fenster.

7. Detail-Magie: Der letzte Schliff für ein energieeffizientes Gastro-Gewerbe

Und mit diesen abschließenden Verfeinerungen hebst du die Energiesparmaßnahmen in deinem Betrieb auf ein ganz neues Level:

1. Waschmaschine:

Wasche erst bei voller Waschmaschine und mit hoher Schleuderkraft.

2. Leistungsspitzen reduzieren:

Nutze automatische Abschaltungen für Küchen- und Kälteanlagen, um Energie zu sparen.

3. Energieverbrauch über 60 kW:

Setze Lastoptimierungsgeräte ein, um den Energieverbrauch besser zu verteilen und Geld zu sparen.

4. Umweltauswirkungen:

Ziehe erneuerbare Energien in Betracht und wäge langfristige Kosten und Umweltbelastung ab.

5. Buchhaltung:

Nichts beweist besser, dass etwas funktioniert, als Fakten. 

Der Energieverbrauch deines Betriebs sollte bei akkurater Buchhaltung festgehalten werden

Weggeworfen: Abfall-Optimierung in der Gastronomie und im Außer-Haus-Geschäft

kompostierung küche

In einer nachhaltigen Gastronomie dürfen optimierte Entsorgungs- und Verwertungsmethoden für Abfälle nicht fehlen. Dies schützt nicht nur die Umwelt, sondern spart auch Kosten. Hier sind einige prägnante Tipps, um die Abfallentsorgung umweltfreundlicher zu gestalten:

1. Müll reduzieren und vermeiden: 

Kaufe Obst und Gemüse in Mehrwegbehältern, verzichte auf Portionspackungen und nutze Großgebinde. Verwende Stoffservietten, Zapfanlagen und Mehrwegflaschen. Lasse Tonerkartuschen wieder befüllen und verpflichte Lieferanten, ihre Verpackungen zurückzunehmen.

2. Müll recyceln: 

Kaufe Recycling-Produkte wie Papier, Papierservietten und Toilettenpapier. Verwende ungebleichte Tee- und Kaffeefilter. Achte auf sauberes Trennen von Abfällen für eine optimale Wiederverwertung.

3. Abfallbewirtschaftung:

Reduziere Restmüll, indem du Lebensmittelabfälle kompostierst oder wiederverwertest. Recycle Glas und Pappe und gib Verpackungen zur Wiederverwendung an Lieferanten zurück. Optimiere den Abholrhythmus für Recycling-Müll und senke so Kosten und ökologischen Fußabdruck.

4. Altfett und Speiseöl:

Entsorge Altfett und Speiseöl in speziellen Fett-Recycling-Behältern, die von Entsorgungsfirmen zur Verfügung gestellt werden. Diese Unternehmen kaufen das Fett oder Öl von dir auf und verwenden es zur Produktion bestimmter Rohstoffe weiter.

Eingepackt: Umweltfreundliche Verpackungssysteme in der Gastronomie

Verpackung

In der Gastronomie ist es wichtig, nachhaltige Verpackungslösungen zu implementieren, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und verantwortungsbewusstes Wirtschaften zu fördern. Hier haben wir für dich die wichtigsten Tipps unseres Artikels Nachhaltigkeit von Verpackungen zusammengefasst:

1. Laderampe & Bestellung:  

Optimiere die Plastikverpackung von Paletten, verwende wiederverwendbare Paletten/Behälter.

2. Küchenvorbereitung:

Wiederverwende Behälter, glätte Karton/Papier vor dem Recycling und bringe Plastiktüten/Folien zu einer örtlichen Sammelstelle.

3. Speisezimmer:

Beschrifte Behälter gemäß den örtlichen Sortierrichtlinien, verwende statt Plastikstrohhalmen, Alternativen wie Strohhalme aus Pappe, Glas oder Edelstahl und ersetze Einweggeschirr durch Keramikgeschirr.

4. Abholung und Lieferung:  

Ermutige Kunden, eigene wiederverwendbare Becher/Behälter mitzubringen, biete Mehrwegbecher an und stelle Servietten und Besteck nur auf Anfrage zur Verfügung.

kaffee to go

Zum Mitnehmen: Nachhaltige To-Go Verpackung für deine Kunden

Ein Teil des Abfalls in Städten stammt von Einweg-Kaffeebechern und anderen Einweg-Behältern. Für Gastronomiebetriebe, die einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten möchten, bietet Recup eine ideale Lösung. Dieses Rücknahmesystem für To-Go-Behälter wurde in Deutschland entwickelt und ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Mit diesem System bietest du deinen Kunden an, Kaffee und To-Go-Gerichte in Recup-Behälter zu erwerben.

Nach dem Genuss können sie den Becher bei dir oder einem anderen Partnerbetrieb zurückgeben und erhalten ihr Pfand zurück. Alternativ kann der Becher erneut genutzt werden. Kombiniere diese Maßnahme gleich mit der Kommunikation mit deinen Kunden zu der Möglichkeit auch Essensreste mit nehmen zu können.

Zusammengefasst: Die wichtisgten 12 Tipps auf einem Blick

kaffee tisch

Mit bewussten Entscheidungen haben Gastronomen die Möglichkeit, nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern und Kosten einzusparen, sondern auch das Kundenerlebnis zu bereichern und einen positiven Einfluss auf die Umwelt auszuüben. Wir hoffen, dass dir unser kleiner Leitfaden dabei hilft, diese Herausforderungen anzugehen.

Zum Abschluss präsentieren wir dir eine kurze Zusammenfassung der 12 wichtigsten Maßnahmen, um deine Gastronomie nachhaltiger zu gestalten.

1. Nachhaltige Ernährungstrends:

Betonung lokaler Produkte und kürzere Lieferketten ("New Glocal"). Vegane Adaptionen traditioneller Gerichte und Technologien zur Herstellung pflanzenbasierter Fleisch- und Fischalternativen.

2. Saisonale Speisekarte:

Regelmäßige Anpassungen, um frische Zutaten optimal zu nutzen.

3. Alternative Proteine:

Einsatz von lokal angebautem Quinoa und Pilzen als pflanzenbasierte Proteinquellen.

4. "Grab&Go"-Konzepte:

Vegane Bowl-Gerichte bieten kosteneffiziente, variable und energieeffiziente Optionen.

Aloha Poké Bowl

Probiere unser Garden Gourmet® Rezept für eine vegane Aloha Poké Bowl aus. In drei einfachen Schritten zu einer Bowl, die deine Gästen begeistern wird!

5. Sprachliche Anziehung:

Verführerische und genussvolle Menübeschreibungen sind ansprechender als neutrale oder negative Formulierungen.

6. Nachhaltige Lieferanten und Lagerung:

Kooperation mit ethisch handelnden Produzenten, Kauf lokaler Produkte und effiziente Lagerrotation.

7. Energieeffizienz:

Offene Kommunikation mit dem Personal über energiesparendes Kochverhalten und Einsatz von Technologien zur Energieoptimierung.

8. Effiziente Kühlung:

Investition in energieeffiziente Kühlsysteme und regelmäßige Kontrolle und Wartung.

9. Wasseroptimierung:

Wasser sparen durch wassereffiziente Techniken und korrekte Warmwassertemperatur.

10. Beleuchtung:

Einsatz von LED-Lampen, Bewegungsmeldern und Maximierung des natürlichen Lichts.

11. Abfallverringerung:

Proaktive Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung und Förderung einer umweltfreundlichen Entsorgungs- und Recyclingpolitik.

12. Nachhaltige Verpackungen:

Umstellung auf ökologische Verpackungsoptionen, Ermutigung zur Mitnahme eigener Behälter und Implementierung von Mehrwegsystemen.