
Unser Körper benötigt Salz für einen ausgewogenen Flüssigkeitshaushalt der Zellen und zur Regulation des Blutdrucks. Kochsalz besteht chemisch betrachtet aus Natrium- und Chlorid-Ionen. Daher wird Kochsalz auch als „Natriumchlorid“ bezeichnet. Natrium-Ionen werden vom Körper benötigt, um Muskel- und Nervenzellen zu aktivieren und den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren. Chlorid-Ionen sind ein wichtiger Bestandteil unserer Knochen.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, am Tag weniger als 6g Salz mit der Nahrung aufzunehmen. Aktuell überschreiten die meisten von uns diese Empfehlung in der Regel bei Weitem. Durchschnittlich konsumieren Frauen täglich 8,4g Salz, Männer sogar bis zu 10g.
Auf die Dauer kann ein übermäßiger Salzkonsum das Krankheitsrisiko für den menschlichen Körper erhöhen. Bluthochdruck, Blutgefäßschäden, Einschränkung der Nierenfunktion, Durchblutungsstörungen, Herzinfarkt oder Schlaganfall können dadurch begünstigt werden.
Helfen Sie Ihren Gästen, den täglichen Salzkonsum zu reduzieren. Denn oft ist dem Verbraucher gar nicht bewusst, dass sich in vielen verarbeiteten Lebensmitteln und Fertiggerichten erhebliche Mengen verstecken. Mit bewusster Rezepturgestaltung, Salzersatzstoffen oder kontrolliertem Würzen können Gastronomiebetriebe aktiv zur Gesundheit ihrer Gäste beitragen und gleichzeitig den Geschmack erhalten. So gelingt ein verantwortungsvoller Umgang mit Salz, der den wachsenden Ansprüchen gesundheitsbewusster Kunden gerecht wird.
Salzgehalt in Lebensmitteln
Lebensmittel Salz | Salzanteil je 100g |
---|---|
Salzhering | 15g |
Chips | 10g |
Matjesfilet | 6,4g |
Brot | 6,4g |
Sojasauce | 5,5g |
Schinken, geräuchert | 4,5g |
Gouda | 4g |
Salami | 3,3g |
Tomatenketchup | 3g |
Gewürzgurke | 2,4g |
Salz als Trendprodukt
Hatte man vor Jahren nur ein konventionelles Speisesalz, das entweder als Steinsalz oder Meersalz angeboten wurde, gibt es heute einen regelrechten „Salztrend“. Salz ist jetzt nicht mehr gleich Salz, sondern hat sich zu einer wertgebenden Zutat entwickelt. Fleur de Sel, Himalaya-Salz oder Hawaii-Salz werden wie selbstverständlich auf der Speisekarte mit ausgelobt. Neben ihrer geschmacklichen Raffinesse verleihen sie Gerichten eine besondere visuelle und sensorische Note – ideal für die gehobene Gastronomie, kreative Küchenkonzepte oder Fine-Dining-Erlebnisse. Doch auch im Alltagsgebrauch bleibt klassisches Speisesalz unverzichtbar. Für den täglichen Einsatz empfiehlt sich ein jodiertes Speisesalz, das zur Unterstützung der Jodversorgung beiträgt. Besonders in der professionellen Küche ist die gezielte Auswahl des richtigen Salzes entscheidend: Jodsalz eignet sich hervorragend für Suppen, Saucen oder das Kochen von Pasta und Gemüse, während Fleur de Sel optimal zum Finishing von Fleisch, Fisch oder Gemüsegerichten eingesetzt wird. Wer bewusst würzen möchte, achtet nicht nur auf Herkunft und Körnung, sondern auch auf den funktionellen Zusatznutzen wie Jod oder Fluorid.
Würzig! Nicht salzig!
Es ist ganz einfach, in der täglichen Küchenarbeit den Salzgehalt in den Gerichten zu reduzieren.
- Nutzen Sie die Vielfalt frischer oder getrockneter Kräuter und Gewürze, um herzhafte Speisen oder Salatdressings zu würzen.
- Ein wenig Senf oder Essig verleihen pikanten Saucen einen vollen Geschmack.
- Achten Sie bei der Verwendung von Convenience-Produkten oder fertigen Fonds auf einen moderaten Salzgehalt.
- Würzen Sie erst mit Salz nach, wenn sich das Aroma der anderen Gewürze voll entfalten konnte.
- Auch Ihr Gast sollte nicht vor dem Probieren nachsalzen können. Bei der Zubereitung haben Sie den Speisen bereits das volle Aroma zugeführt. Ein Salzstreuer sollte deshalb nicht direkt für den Gast greifbar sein.
Wussten Sie schon?
Wir bei Nestlé Professional arbeiten kontinuierlich daran, unseren Beitrag zur allgemeinen Salzreduktion zu leisten. Deshalb optimieren wir regelmäßig die Rezepturen unserer Produkte in Bezug auf den Salzgehalt, wie zum Beispiel bei unseren MAGGI Brühen.