Lebensmittelindustrie Klimawandel

Der Einfluss der Lebensmittelindustrie

Lass uns unsere Rolle und die Verantwortung unserer Branche genauer betrachten, damit wir sie besser verstehen können. Indem wir die Tiefe und Breite unserer Auswirkungen auf den Klimawandel erkennen, können wir die effektivsten Wege anvisieren, um unseren CO₂-Fußabdruck zu reduzieren und dem Planeten zu helfen. Die gute Nachricht ist, dass, wenn wir an einem Strang ziehen, unsere Branche die Macht hat, große Veränderungen herbeizuführen – nicht nur durch Innovation, sondern auch durch verantwortungsbewussten Konsum und gezielte Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

 

THG Emissionen pro Kilogramm Lebensmittel

1,2 kg CO2 Äquivalent pro kg Produkt 

Rind60
Lamm24
Schwein7
Geflügel6
Eier4,5
Milch3
Weizen1,4
Maniok1
Erbsen0,9

 

In den oben genannten Quellen findest du die THG Emission zu anderen Lebensmitteln. Mehr Informationen zu einer nachhaltigen Ernährungsweise gibt es in der nächsten Ausgabe von Nutripro® 

Wusstest du schon?

Die THG-Emissionen aus Lebensmittelabfall und -verlust stellen das Dreifache der globalen Emissionen aus dem Luftverkehr dar.

34 % aller Emissionen kommen aus dem Lebensmittelbereich

KONSUM​

12 % der Lebensmittelemissionen

DAZU ZÄHLT​

  • Lebensmittelzubereitung (kühlen und kochen)​
  • Lebensmittelverschwendung​

LIEFERKETTE

17 % der Lebensmittelemissionen

DAZU ZÄHLT​

  • Lebensmittelverarbeitung ​
  • Verpackung​
  • Transport​
  • Handel​

BODENNUTZUNG

32 % der Lebensmittelemissionen

DAZU ZÄHLT​

  • Abholzung​
  • Kultivierte Böden​
  • Bewässerung und Verbrennung von Böden

AGRARPRODUKTION​

39 % der Lebensmittelemissionen

DAZU ZÄHLT​

  • Emissionen aus synthetischen Düngemitteln und deren Produktion​
  • Methan aus der Verdauung von Rindern​
  • Methan aus Reis​
  • Gülle​
  • Kraftstoffverbrauch der landwirtschaftlichen Maschinen​
  • Aquakultur

Während die zitierte Quelle 34 % der Treibhausgase mit Lebensmitteln verbunden sieht, schätzt der IPCC die Emissionen des Lebensmittelsystems auf 21–37 % der gesamten anthropogenen Netto-THG-Emissionen – ein erheblicher Anteil mit direktem Bezug zu unserer täglichen Ernährung und den Entscheidungen in Gastronomie und Lebensmittelproduktion.

 

Das könnte dich auch interessieren

Feld Kuh Nachhaltigkeit

Realitätscheck: der Klimawandel steht vor unserer Tür

Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen, vor denen wir heute stehen. Anzeichen dafür gibt es überall: von Überschwemmungen über Dürre, Hurrikans, Waldbrände und Erdrutsche. Während die Menschen die Hauptverursacher sind, können wir auch die führende Antriebskraft der Lösung sein. Denn wir haben die Macht, die Entwicklungsrichtung unseres Klimas zu ändern. Es ist für uns alle wichtig jetzt zu handeln, denn gemeinsam können wir Veränderung bewirken.

Kaffee Menschen Café Tisch

Sichtweisen ändern sich

Mit dem Klimawandel in den Schlagzeilen und seinen Auswirkungen spürbar in unserem Alltag, wächst das Bewusstsein für Nachhaltigkeit stetig – quer durch alle Altersgruppen. Besonders die jüngeren Generationen, die schon bald den Großteil deiner Gäste ausmachen, fordern von Unternehmen eine klare Haltung zu Umwelt- und Klimaschutz.

Feld Himmel Klimawandel

Die Sprache des Klimawandels

Jeder spricht über den Klimawandel. Wenn du an dieser Diskussion teilnehmen möchtest, solltest du dich mit dem wichtigsten Vokabular auskennen. Mit den Begrifflichkeiten vertraut zu sein, wird dir dabei helfen, Entscheidungen für deinen Betrieb zu treffen. Du wirst dadurch ebenfalls Wissen erlangen, das du mit deinen Mitarbeiter:innen, Kolleg:innen und Kund:innen teilen, sowie Fragen beantworten kannst.​

Quellen:

1Visual Capitalist, The Carbon Footprint of the Food Supply Chain
2Poore, J. & Nemecek, T. (2018), Reducing food's environmental impacts through producers and consumers 
3Our world in data, How much of global greenhouse gas emissions come from food?; Emissions by sector