
Die Therapie einer Diabetes mellitus ruht auf drei Säulen: regelmäßige Bewegung, Gewichtskontrolle und eine vollwertige, ausgewogene Ernährung. Viele Betroffene müssen erst einmal lernen mit diesen Herausforderungen umzugehen. Und auch das Wechselspiel mit den eingesetzten Medikamenten will verstanden sein.
Wichtig: Kohlenhydrate kontrollieren
Da die Medikamente (Insulin, Glinid oder Sulfonylharnstoffe) direkten Einfluss auf den Stoffwechsel haben, spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Menge und Zeitpunkt von kohlenhydrathaltigen Mahlzeiten müssen zum Beispiel sehr genau auf die Dosierung und Gabe der Medikamente abgestimmt sein. Nur in dieser Balance lässt sich ein „Zuckerschock“ vermeiden.
Zuckerschock
Der Fachbegriff lautet Hypoglykämie. Es handelt sich um eine schwere Unterzuckerung mit Bewusstlosigkeit. Bei Diabetikern kann er als Komplikation von zu hoher Insulinzufuhr bei gleichzeitigem Ausfall einer Mahlzeit auftreten. Traubenzucker kann in so einer Situation schnell helfen.
Diabetes - Ernährungspläne werden so aufgestellt, dass sie in die Lebenswelt und zu den Bedürfnissen des Diabetikers passen. Orientierungspunkt ist dabei häufig die Broteinheit (BE). Sie bezeichnet die Menge eines Lebensmittels, die 12 Gramm an verdaulichen und damit blutzuckerwirksamen Kohlenhydraten in unterschiedlicher Zucker- und Stärkeform enthält.
Beispiel für eine übliche Diabetes-Reduktionsdiät beim übergewichtigen Typ-2-Diabetiker mit 13 Broteinheiten verteilt auf fünf Mahlzeiten:
- 3 BE morgens
- 2 BE Zwischenmahlzeit
- 3 BE mittags
- 2 BE Zwischenmahlzeit
- 3 BE abends
Die wichtigste Internet-Adresse zum Thema: https://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de