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E-Nummern

Vielen Leuten ist nicht klar, was eine sogenannte E-Nummer genau ist und dass es auch natürliche "E-Nummern" gibt, die sich z.B. in Gemüse und Obst bilden. Räumen Sie mit unserer Hilfe jede Unklarheit ihrer Gäste aus dem Weg.

Was sind E-Nummern?

Jedem Zusatzstoff ist eine sogenannte E-Nummer zugeordnet. Das E steht dabei für EU (Europäische Union). Mit dem E-Nummern System soll die Kennzeichnung auf Lebensmitteletiketten vereinfacht werden.

Da Zusatzstoffe oft komplizierte chemische Namen haben, lässt sich die Zutatenliste von Produkten übersichtlicher und kürzer gestalten, wenn man statt der vollen Bezeichnung lediglich die entsprechende E-Nummer kennzeichnet.

E-Nummern Einteilung

Zusatzstoffe werden in Zusatzstoffklassen eingeteilt. Beispiele für Zusatzstoffklassen sind Antioxidationsmittel, Verdickungsmittel, Säuerungsmittel, Emulgatoren, Stabilisatoren, Geschmacksverstärker oder Feuchthaltemittel. Je nach Zusatzstoffklasse sind die Zusatzstoffe im E-Nummern- System sortiert: So haben Farbstoffe die E-Nummern E 100 bis E 199, während die E-Nummern E 950 bis E 967 den Süßstoffen zugeordnet sind. Es gibt auch Zusatzstoffe, die verschiedenen Zwecken dienen und somit unterschiedlichen Klassen zugeordnet werden. Ein Beispiel hierfür ist Ascorbinsäure (Vitamin C). Sie wird unter den Zusatzstoffen u.a. als Mehlbehandlungsmittel, Säuerungsmittel oder auch Antioxidationsmittel geführt.

Natürliche E-Nummern? Sind alle Zusatzstoffe künstlich?

Nein, sind sie nicht. Tatsächlich werden sehr viele Zusatzstoffe aus natürlichen Quellen gewonnen oder sind in Lebensmitteln natürlicherweise enthalten. So enthalten Äpfel Pektin (E 440), das als Geliermittel für Konfitüren genutzt wird. Aus der roten Beete wird Beetenrot (E 162) isoliert, um Speisen, wie Pasta oder Süßigkeiten von Pink bis Rot zu färben. E 300 ist vielleicht der bekannteste natürlich vorkommende Zusatzstoff. Seine chemische Bezeichnung lautet „Ascorbinsäure“, auch bekannt als Vitamin C. Ascorbinsäure kommt beispielsweise in Johannisbeeren, Erdbeeren oder auch Orangen natürlicherweise vor.

Neben Zusatzstoffen, die aus natürlichen Quellen gewonnen werden, gibt es auch „naturidentische Zusatzstoffe“. Wie der Name schon sagt sind diese genau in der gleichen Form in der Natur zu finden, aber werden durch chemische Methoden gewonnen bzw. hergestellt.

E-Nummern: Woraus besteht eine unbehandelte natürliche Tomate?

Natürliche Farbstoffe

  • Carotine (E 160ai)
  • Lycopin (E 160d)
  • Riboflavin (E 101)

Natürliche Antioxidantien

  • Ascorbinsäure (E 300)

Natürliche Säuerungsmittel

  • Apfelsäure (E 296)
  • Citronensäure (E 330)

Andere natürlich vorkommende Zusatzstoffe (E-Nummern):

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E 406
Agar-Agar: natürlicherweise in Meeresalgen vorkommend. Einsatz: 3,6,7

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E 322
Lecithin: kommt natürlicherweise in Eiern, Sojabohnen und Sonnenblumenkernen vor. Einsatz: 9, 2, 4, 5

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E 160a
Carotin: natürliches Vorkommen in Karotten und anderem gelben/orangenen Obst und Gemüse. Einsatz: 1

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E161b
Lutein: gelbe Farbe zu finden in Pflanzen und Eigelb. Einsatz: 1

Icon E-Nummern-E-162

E162

Betanin: aus Roter Beete. Einsatz: 1

Icon E-Nummern-E-410

E 410

Johannisbrotkernmehl. Einsatz: 2, 3

Icon E-Nummern-E-300

E 300
Ascorbinsäure: zu finden in (Zitrus-) Früchten und Gemüse, chemisch identisch mit Vitamin C.

Icon E-Nummern-E-160D

E 160d

Lycopin: natürliches Vorkommen in Tomaten und Grapefruit. Ein natürlicher Farbstoff. Einsatz: 1

Icon E-Nummern-E-440

E 440
Pektin: natürliches Vorkommen in Obst (z.B.: Äpfeln) und anderen Pflanzen. Einsatz: 2, 3, 7, 8.

Icon E-Nummern-E-163

E 163

Anthozyane: kommt in vielen roten Früchten und Gemüse vor, wie zum Beispiel in Beeren. Einsatz: 1

E-Nummern E 100

E 100

Kurkumin: Enthalten in der Kurkuma- Wurzel, die zur Familie von Ingwer gehört, heimisch in Süd Asien. Einsatz: 1 

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