
Cafe Americano
Ein italienischer Klassiker mit amerikanischem Flair.
Woher hat der Cafe Americano seinen Namen?
Americano, Caffè Americano, Café Americano oder kurz American: Der Kaffee hat seinen Ursprung in der italienischen Vorliebe für Espresso und dem typischen Kaffeegenuss der Amerikaner. Diese sind eigentlich eher für ihren dünnen Kaffee bekannt, die Europäer mögen ihn stärker. Amerikanischen Touristen zuliebe streckten italienische Gastronomen den Espresso oft mit viel Wasser – der Café Americano war geboren. Andere Quellen schreiben dagegen US-Soldaten die Namensgebung des Heißgetränks zu, als diese während des Zweiten Weltkrieges in Italien heißes Wasser in ihren Espresso gossen. So oder so: Seit den 1970er Jahren ist der Begriff für die Kaffeezubereitung des Kaffee Americano gängig.
Wie wird der perfekte Americano zubereitet?
Wer den Geschmack von Espresso liebt, aber einen leichteren Körper und weniger Bitterkeit vorzieht, für den könnte der Café Americano genau das Richtige sein. So entspricht der Geschmack des Kaffee Americano einem Espresso – allerdings mit der Stärke eines Filterkaffees. Bei der Herstellung wird ein doppelter Espresso aufgebrüht und mit heißem Wasser in einer größeren Tasse aufgegossen. Dadurch bleiben die Crema und das Kaffeearoma erhalten und sorgen für den perfekten Kaffeegenuss. Das ideale Mischverhältnis beträgt dabei rund 1:3 Espresso- und Wasseranteil.
Für die wärmere Sommerzeit eignet sich der Iced Americano hervorragend als weitere Kaffeevariante. Bei diesem Kaltgetränk wird der Espresso erst auf Eiswürfel gegossen und dann mit kaltem Wasser weiter aufgefüllt.
Café Crema
Kaffeegenuss wie bei den Eidgenossen: In der Schweiz darf der Café Crema auf keiner Getränkekarte fehlen. Die typische Crema on top ziert aber auch andere Kaffeespezialitäten.
Was ist Café Crema?
Café Crema, man kennt und man liebt ihn. Aber was ist ein Café Crema überhaupt? Da hilft ein Blick ins Wörterbuch. Die Bezeichnung „crema“ kann frei ins Deutsche als „Creme“, „cremig“ oder schlicht als „Schaum“ übersetzt werden. Gemeint ist damit der goldbraune, sehr dichte Schaum, der sich an der Spitze eines richtig zubereiteten Espressos zeigt – oder eben auf einem Café Crema. Da dieser Schaum einen Großteil des Aromas in sich bindet, ist er nicht nur Indikator für eine richtige Zubereitung, sondern auch für einen vollen und sehr satten Geschmack.
In der Schweiz ist ein Café Crema – auch Café Crème oder Schümli (Schäumchen) genannt – übrigens eine ganz typische Kaffeespezialität. Er wird wie ein Espresso zubereitet, allerdings mit mehr Wasser. Das Wasser wird unter hohem Druck durch das Kaffeemehl gepresst, so entsteht die charakteristische Crema. Meist wird ein kleines Kännchen flüssiger Rahm dazu gereicht oder vor dem Servieren direkt in den Kaffee gegeben. Der Café Crema gilt als Pendant zum deutschen Filterkaffee, unterscheidet sich aber grundlegend in der Zubereitung (Espresso- vs. Filtermethode).
Wie entsteht eine Crema?
Die Crema entsteht durch hohen Wasserdruck. Dadurch lösen sich Kaffeeöle, Proteine und Zucker aus dem Kaffeemehl und bilden im Wasser feine Schaumbläschen.
Damit die Crema in ihrer vollen Pracht den eigenen Kaffee zieren kann, ist eine sehr feine Mahlung notwendig. So wird auch die Crema besonders feinporig und ebenmäßig. Außerdem lassen sich an ihrem Geschmack und der Bildung Rückschlüsse auf die Qualität des Kaffees selber ziehen. Desto älter der Café Crema ist, desto schwächer fällt auch der feine Schaum aus. Auch die Temperatur spielt eine wichtige Rolle. Wurde der Kaffee zu heiß gebrüht, ist die Crema dunkelbraun und aufgerissen. Zu kalt oder zu schnell zubereiteter Kaffee hat dagegen eine sandfarbene Crema.
Wer selbst die Probe aufs Exempel machen möchte, dem sei der sogenannte Zuckertest empfohlen. Dafür einfach einen kleinen Löffel Zucker auf den Café Crema geben. Bei einer gekonnt zubereiteten Crema bleibt der Zucker eine Weile obenauf liegen und dringt nur langsam durch den dichten Schaum durch. Danach schließt sich die Oberfläche wieder, das „Loch“ verschwindet.
Kaffee Lungo
Darf es ein wenig mehr als ein typischer Espresso sein? Bühne frei für den Lungo – zubereitet mit der doppelten Menge Wasser.
Was ist Kaffee Lungo?
Beim Wort Lungo handelt es sich um die italienische Bezeichnung für „lang“. Soweit die Definition. Aber was ist ein Kaffee Lungo denn nun genau? Bei einem Caffè Lungo – so heißt er ganz stilecht italienisch – handelt es sich um einen Espresso, der mit mehr Wasser zubereitet und dadurch „verlängert" wird. Als Variante des Espresso dient er gleichzeitig als Grundlage für eine Reihe weiterer Kaffeespezialitäten wie etwa dem Caffè Latte.
Zubereitet wird der Lungo genau wie Espresso, allerdings mit der doppelten Menge an Wasser. Werden für einen Espresso etwa 30 ml Wasser verwendet, braucht es für einen Kaffee Lungo also 60 ml. Wichtig: Die Menge des Kaffeepulvers bleibt unverändert. Durch das Mehr an Flüssigkeit verlängert sich auch die Zubereitungszeit, in welcher der gemahlene Kaffee in Kontakt mit dem Wasser ist.
Aus diesem Grund weist der Lungo im Vergleich zum Espresso eine andere Aromenpalette auf. Er ist einerseits weniger intensiv, verfügt aber – aufgrund der verlängerten Extraktionszeit – über ein deutlich höheres Maß an Bitterstoffen. Das kann man sogar schmecken. Der krönende Abschluss eines jeden Caffè Lungo ist dann natürlich die Crema.
Was ist der Unterschied zwischen Lungo und Americano?
Was ist der Unterschied zwischen Lungo und Americano?
Beim Stichwort „verlängerter Espresso“ denkt mancher Kaffeeliebhaber nicht nur an einen Caffè Lungo, sondern auch an einen Americano. Was aber genau ist hier der Unterschied? Bei einem Lungo wird – wie beschrieben – bereits beim Aufbrühen die doppelte Wassermenge verwendet. Im Gegensatz dazu wird der Americano erst in der Tasse mit Wasser verlängert. Darum schmeckt ein Kaffee Lungo auch intensiver, schließlich war das zusätzliche Wasser im direkten Kontakt mit den Kaffeebohnen.
Mokka Kaffee
Der Mokka gilt als die ursprünglichste Art der Kaffeezubereitung und hat seinen Ursprung in Vorderasien.
Der Begriff Mokka leitet sich von der jemenitischen Hafenstadt Al Mukah am Roten Meer ab. Von hier aus wurde Kaffee ursprünglich verschifft und konnte so seinen Siegeszug rund um den gesamten Globus antreten.
Wie macht man Mokka Kaffee?
Das Besondere an der Kaffeespezialität Mokka ist seine Zubereitungsart: Das Wasser wird direkt in das mit staubfeinem Kaffeepulver gefüllte Gefäß gegossen und dann aufgekocht. In der Türkei ist dieses Gefäß zumeist aus Kupfer und wird „Cezve“ oder „Ibrik“ genannt. Pro Tasse nimmt man etwa 2 TL Kaffeepulver und – Mokka wird gerne süß getrunken – 1 bis 1,5 TL Zucker. Und noch eine Besonderheit gibt es: Mokka wird zweimal hintereinander aufgekocht. Anschließend wird der Mokka samt Kaffeesatz in die Tasse eingeschenkt.
Mokka weltweit
Heute unterscheiden Kaffee-Experten zwischen türkischem und arabischem Mokka Kaffee: Während die türkische Variante vorzugsweise gesüßt wird, erhält der arabische Mokka seine spezielle Geschmacksnote durch einen Hauch Kardamom, Nelken, Zimt oder auch Rosenwasser. Die Mokka-Variante, die in Griechenland getrunken wird, ähnelt dem türkischen Mokka, wird allerdings weniger gezuckert.
Und wie macht man Mokka Kaffee in Österreich? Ein Kinderspiel: In der Alpenrepublik ist Mokka ganz einfach ein schwarzer Kaffee ohne Milch oder Zucker.
Löslicher Kaffee
Wenn ein Kaffeeprodukt gefragt ist, das einfach zuzubereiten, einfach aufzubewahren und einfach zu transportieren ist, dann ist löslicher Kaffee (auch Kaffeepulver genannt) genau das Richtige.
Wenn ein Kaffeeprodukt gefragt ist, das einfach zuzubereiten, einfach aufzubewahren und einfach zu transportieren ist, dann ist löslicher Kaffee (auch Kaffeepulver genannt) genau das Richtige. Löslicher Kaffee ist durch Hinzufügen von heißem Wasser (oder heißer Milch) im Handumdrehen zubereitet. Wegen seiner langen Haltbarkeit kann er, trocken gelagert, monatelang aufbewahrt werden. Und dank strapazierfähigen Verpackungen (darunter auch Einzelportionen im Beutel) war löslicher Kaffee schon in den Lebensmittelrationen von Soldaten, auf Space-Shuttle-Flügen, auf Rucksackreisen in der Wildnis und bei vielen anderen möglichen und unmöglichen Unterfangen anzutreffen.
Löslicher Kaffee ist 100% reiner Kaffee und 100% reiner Komfort.
Herstellung von löslichem Kaffee
Das Herstellungsverfahren für löslichen Kaffee ist nicht viel anders als für normalen Kaffee. Grüne Bohnen werden sorgfältig ausgewählt, geröstet und gemahlen. Nach dem Mahlen wird der Kaffee in einem sogenannten Extraktionsprozess in Wasser aufgelöst, und anschließend durch Gefrier- oder Sprühtrocknung getrocknet (in seltenen Fällen wird er in konzentrierter, flüssiger Form gelagert).
Die Sprühtrocknung kann zwar billiger sein, doch meistens wird die Gefriertrocknung gewählt, weil damit das Kaffeeprodukt eine bessere Qualität erhält.
Nach dem Trocknen wird das Kaffeepulver (oder Granulat) verpackt und versandt. Der letzte Schritt in diesem Prozess? Kaffee in die Tasse, heißes Wasser darüber und genießen!
Löslicher NESCAFÉ
NESCAFÉ ist aus der Geschichte des löslichen Kaffees nicht wegzudenken. Der lösliche Kaffee wurde zwar schon 1901 erfunden, doch brachte ihn NESCAFÉ dank seinen fortschrittlichen Veredelungsverfahren unter die Leute.
Alles begann damit, dass die brasilianische Regierung für ihre riesigen Kaffeeüberschüsse eine Möglichkeit der Haltbarmachung suchte, und mit diesem Wunsch an NESTLÉ herantrat. Das Ziel war ein hochwertiger Kaffee, bei dem man nur Wasser hinzugeben musste. Nach acht langen Jahren der Forschung war der lösliche NESCAFÉ geboren, der die ganze Kaffeeindustrie revolutionierte.
Seit über 70 Jahren haben wir das Vergnügen, für den vollen Geschmack von NESCAFÉ das Beste aus dem Kaffee herauszuholen – zu Ihrem Genuss.