Arabica Bohnen

Arten von Kaffeebohnen und Kaffeemischung

Wenn es um Kaffee geht, dann führt kein Weg am Arabica-Kaffee vorbei. Diese Sorte wächst im Hochland und überzeugt mit ihrem besonders vielfältigen Geschmack.

Arabica-Kaffeebohnen

Wenn es um Kaffee geht, dann führt kein Weg am Arabica-Kaffee vorbei. Diese Sorte wächst im Hochland und überzeugt mit ihrem besonders vielfältigen Geschmack.

Hochland-Kaffee mit vielseitigem Geschmack

Liebhabern von Gourmet-Kaffee sind sicher die Arabica-Bohnen ein Begriff: Die Sorte ist empfindlicher als Robusta, weil sie am besten im Gebirgsklima wächst. Arabica-Bohnen zählen – gemeinsam mit den Robusta-Bohnen – zu den bekanntesten Kaffeearten. Das lässt sich auch an konkreten Zahlen festmachen: Arabica-Kaffees machen 60 bis 70 Prozent des weltweiten Kaffeevolumens aus. 

Berry

Die Arabica-Pflanze ist im südwestlichen Hochland von Äthiopien, im Südosten des Sudans, im Jemen und in Kenia

beheimatet – daher der Name Arabica, was soviel bedeutet wie „aus Arabien“. Inzwischen wird sie in vielen tropischen Regionen angebaut, darunter Indonesien, Brasilien und Kolumbien. Arabica-Kaffee wird bisweilen auch als Javakaffee oder Bergkaffee bezeichnet. Die Kaffeesorte gedeiht nämlich am besten in Höhenlagen von weit über 1.000 Metern.

Durch die geografische Höhenlage der Anbaugebiete wachsen die Kaffeebohnen langsamer als beim Robusta-Kaffee. Unterschiede zwischen Arabica und Robusta gibt es auch bei den Anbaubedingungen: Die Sorte Arabica ist empfindlicher als Robusta, weil sie am besten im Gebirgsklima wächst. Die Kaffeepflanzen sind anfälliger für Schädlinge und brauchen zum Gedeihen einen Boden mit niedrigem pH-Wert, Halbschatten, gleichmäßig verteilte Niederschläge und eine Temperatur von etwa 20 °C. Zusammen mit dem längeren Wachstumszyklus verteuert dies den Handel mit Arabica-Kaffee.

Daran erkennt man einen Arabica-Kaffee

Wenn von Gourmet-Kaffee die Rede ist, geht es meistens um Kaffee aus hochwertigen Arabica-Bohnen. Im Vergleich zum Robusta-Kaffee zeichnen sich Arabica-Bohnen durch ihren geringeren Koffeinanteil aus. Die länglichen Arabica-Kaffeebohnen sind an einer einseitig geschwungenen bis fast s-förmigen Kerbe und ihrem starken Duft erkennbar. Das Kaffeearoma ist nuancenreich, es kann von fruchtig und floral bis hin zu nussig oder schokoladig reichen. Damit sind Arabica-Bohnen deutlich abwechslungsreicher als Robusta-Kaffeebohnen. 

Kaffeesamen

Kaffeespezialitäten sind in der Regel eine Mischung aus Arabica-Bohnen, die aufgrund bestimmter Eigenschaften wie

Aroma und Säuregehalt ausgewählt werden. Außerdem gibt es sehr bekannte Arabica-Spezialitäten wie Kona und Kolumbien-Supremo, für die diese Bohnen verwendet werden. Selbstverständlich erfüllen nicht alle Kaffeebohnen der Sorte Arabica die Qualitätsstandards, die Kaffeeverbände in aller Welt für Gourmet-Kaffee aufstellen. Wer auf der Suche nach dem perfekten Kaffee ist, sollte deshalb zuerst herausfinden, woher die Bohnen in einer Mischung stammen.

Arabica-Kaffee und NESCAFÉ

Damit Sie den vollen, köstlichen Geschmack eines Kaffees in Gourmet-Qualität genießen können, enthalten viele unserer NESCAFÉ Produkte hochwertige 100% Arabica-Bohnen.

Robusta Kaffeebohnen

Robusta, mitunter auch Tiefland-Kaffee genannt, gehört zusammen mit Arabica-Kaffee zu den weltweit wichtigsten Kaffeesorten.

Robusta

Robusta: Eine Kaffeesorte mit Charakter

Wer gewinnt den Titel „Robusteste Bohne“? Stimmt! Der Robusta. Doch Arabica, Robusta – was ist da eigentlich der Unterschied? Wie der Name schon sagt, ist der Robusta robuster als der Arabica, die andere wichtige Kaffeesorte. Er kann in tiefen und hohen Lagen angebaut werden. Außerdem sind Robusta-Kaffeebohnen deutlich resistenter gegenüber Krankheiten und Temperaturschwankungen als die empfindlicheren und damit auch pflegeintensiveren Arabica-Bohnen. Robusta-Kaffee zeichnet sich durch seine intensive Note, einen starken Körper und einen sehr geringen Säuregehalt aus. Er wird oftmals als erdig, nussig oder auch holzig beschrieben. Ein guter Robusta-Kaffee kann aber auch an dunkle Schokolade erinnern. Robusta-Bohnen werden vor allem in Vietnam, Brasilien und Indonesien angebaut.

Nicht nur geschmacklich, auch äußerlich unterscheiden sich Arabica- und Robusta-Bohnen bereits auf den ersten Blick. Als unbehandelter Rohkaffee sind die Robusta-Bohnen gelb-bräunlich, während Arabica-Bohnen eher grünlich scheinen. Legt man sie direkt nebeneinander, dann fällt auf, dass Robusta-Bohnen deutlich kleiner und rundlicher sind als die größeren und flacheren Arabica-Bohnen. Darum spricht man manchmal auch von Rund- bzw. Flachbohnen.

Robusta

Verwendungen für Robusta

Eine starke Dosis Koffein gefällig? Was nehme ich da: Arabica, Robusta oder doch lieber eine Mischung? Im Schnitt ist der Koffeingehalt von Robusta-Bohnen doppelt so hoch wie der von Arabica-Bohnen. Darum ist Robusta ideal für Mischungen mit einem hohen Koffeingehalt. Robusta-Bohnen werden auch häufig für lösliche Kaffeeprodukte verwendet.

Weil Robusta-Kaffeebohnen eine schöne Crema (Schäumchen) ergeben, ist diese Sorte auch ein beliebter Bestandteil von Espresso-Mischungen.

Kaffeemischung

Kaffee Mischung

Was entsteht, wenn man zwei oder mehrere Arten von Kaffeebohnen auswählt und vermischt? Eine Kaffeemischung! 

Was entsteht, wenn man zwei oder mehrere Arten von Kaffeebohnen auswählt und vermischt? Eine Kaffeemischung! Durch die Kombination von verschiedenen Arten von Bohnen und das Hinzufügen von Aromen kann ein Kaffeeprofi dem Kaffee einen komplexeren oder eher ausgewogenen Geschmack geben.

Egal ob Arabica oder Robusta, Kaffeebohnen aus verschiedenen Regionen können einen ganz unterschiedlichen Geschmack haben. Manche Bohnen haben zum Beispiel einen guten Säuregehalt aber zu wenig Aroma, Körper oder Farbe. Für eine ausgewogene Mischung können zwei oder bis zu zehn verschiedene Arten von Bohnen in unterschiedlichen Mengen notwendig sein.

Auch das Rösten gehört zur Mischung, denn für ein starkes Aroma werden die Bohnen stark geröstet, für einen milden Geschmack nur leicht.

Kaffeemischung und Zutaten

Um einer Kaffeemischung eine besondere Note zu geben, werden oft auch Aromen oder andere kaffeefremde Zutaten beigefügt. Kaffeebohnen können mit Aromen wie Vanille oder Haselnuss geröstet werden und nehmen dann einen feinen Hauch dieser Zutaten an.

Aromen können auch später, bei der Zubereitung des Kaffees, beigemischt werden. Dazu muss man kein Profi sein. Es genügt die eigene Küche. Experimentieren Sie doch einmal mit Gewürzen wie Muskatnuss oder mit verschiedenen Mengen Milch.

Kaffeetester

Kaffee Mischung

Kaffeetester, sogenannte Cupper, sind Kaffeeprofis, deren Aufgabe darin besteht, Kaffeebohnen auszusuchen, zu mischen und daraus einzigartige, köstliche Kompositionen zu schaffen.

Cupper kennen sich mit den verschiedenen Arten von grünen Kaffeebohnen aus aller Welt aus. Mit ihren geübten Gaumen erkennen sie leicht die Eigenschaften von Kaffee wie Säuregehalt, Geschmack, Körper, Aroma und Nachgeschmack.

Zur Beurteilung ihrer Mischungen testen die Experten mehrere Proben. Die Kaffeedegustation ist ein komplizierter Prozess, bei dem sowohl grüne als auch geröstete Proben, während und nach dem Aufbrühen, geprüft werden. Das Aroma lässt sich am besten prüfen, wenn der Kaffee zum Trinken noch zu heiß ist. Um das ganze Spektrum der Aromen beurteilen zu können, probieren die Tester den Kaffee außerdem bei verschiedenen Temperaturen.