Alltägliche Fragen und Antworten
Ist „bio“ gleichbedeutend mit regenerativen Landwirtschaftspraktiken?
Bauern, die biologische Zutaten produzieren, könnten regenerative Landwirtschaftspraktiken anwenden, aber die beiden Begriffe sind nicht gleich. Viele Märkte haben Vorschriften, die einen klaren Standard für den ökologischen Landbau und biologische Produkte festlegen. Dieser regulierte Ansatz befriedigt die Nachfrage der Verbraucher nach vertrauenswürdigen Bio-Produkten und sorgt für einen fairen Markt für Produzenten, Händler und Vermarkter. Biobauernhöfe und -produkte unterliegen einem strengen regulatorischen Rahmen, um die Einhaltung der gesamten Lieferkette zu gewährleisten. Außerdem dürfen bestimmte, obligatorische Logos verwendet werden, die auf Produkte angewendet werden können, die die Anforderungen erfüllen.
Auf der anderen Seite gibt es keine Vorschriften für regenerative Landwirtschaft, sodass Bauern einen maßgeschneiderteren und lokalisierten Ansatz wählen können, um die Praktiken umzusetzen, die für ihren Bauernhof und ihre Kulturen am besten geeignet sind.
Was ist der Unterschied zwischen verantwortungsvollem Einkauf und regenerativer Landwirtschaft?
Diese beiden Themen sind getrennt zu betrachten. Derzeit gibt es keinen regulatorischen oder globalen Standard für "verantwortungsvollen Einkauf", sodass viele Unternehmen ihre eigenen Definitionen erstellen. Für Nestlé gilt dieser Ansatz für 14 Schlüsselzutaten, die gemäß den Nestlé Core Requirements for Responsible Sourcing beschafft werden. Verantwortungsbewusster Einkauf bedeutet, dass unsere Zutaten bis zur Gruppe der Bauernhöfe zurückverfolgt werden können, auf denen sie angebaut wurden, und in Übereinstimmung mit Nachhaltigkeitsstandards externer Programme produziert werden.
Währenddessen bezieht sich "regenerative Landwirtschaft" auf landwirtschaftliche Praktiken und wie Zutaten angebaut werden. Bauernhöfe, die "verantwortungsvoll beschaffte" Zutaten produzieren, könnten regenerative Landwirtschaftspraktiken anwenden.
Kostet mit diesem Ansatz angebaute Nahrung mehr? Nicht unbedingt. Nestlés Investition in die großflächige Umsetzung regenerativer Landwirtschaft unterstützt die langfristige Widerstandsfähigkeit unserer landwirtschaftlichen Lieferketten und stellt gleichzeitig die Geschäftskontinuität für Kunden in der Zukunft sicher. Es ist auch eine Investition, um die Kosten schwerer Wettereffekte und des Klimawandels abzumildern. Sie können das Bewusstsein bei Ihren Gästen schärfen, indem Sie die Geschichte hinter den von Ihnen verwendeten Zutaten teilen und Ihr Engagement für widerstandsfähigere Praktiken hervorheben.
Gibt es ein internationales Siegel für regenerative Landwirtschaft? Derzeit gibt es keine internationalen Standards, globalen Zertifizierungssysteme oder harmonisierten regulatorischen Definitionen für „regenerative Landwirtschaft“. Es wurden jedoch verschiedene Initiativen entwickelt, um globale Konzepte der regenerativen Landwirtschaft in praktikable Praktiken auf der Ebene des Bauernhofs umzusetzen. Beispielsweise entstehen einige rohstoffspezifische Definitionen, um praktische Anleitungen für Kulturen wie Kaffee zu bieten.
Wie kann ich wissen, ob die Zutaten, die ich kaufe, auf diese Weise angebaut wurden? Da es keine internationalen Standards für regenerative Landwirtschaft gibt, besteht derzeit keine Verpflichtung, Zutaten, die unter diesen Praktiken angebaut werden, als solche zu kennzeichnen. Einige Lieferanten oder Produzenten können diese Informationen freiwillig bereitstellen, aber ohne definierte Standards können die Ansätze variieren. Einige Lieferanten könnten auch regenerative Landwirtschaftspraktiken wie das Anpflanzen von Deckfrüchten, Aufforstung oder strategische Bewässerung anwenden, ohne dies zu erwähnen. Am besten fragen Sie Ihre Lieferanten und Bauern direkt und bestätigen, wie sie ihre Praktiken messen und validieren.