Um die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Plastikarten zu vereinfachen wurde ein Recycling-Code eingeführt. Seit 2019 definiert das Verpackungsgesetz vom 5.07.2017 (BGBI. I S.2234) die Nummern und Abkürzungen auf Verpackungsmaterialien. Auch wir versehen alle unsere Produkte mit diesem Recycling-Code, um die Orientierung beim Kauf zu erleichtern und für mehr Transparenz zu sorgen. Du möchtest mehr über das Thema erfahren? Hier sind ein paar spannende Fakten, mit denen du ganz leicht mehr Recycling, und damit mehr Nachhaltigkeit, in deine Profiküche bringen kannst.
Wie sieht ein Recyclingcode aus?
Der Code besteht aus dem Recyclingsymbol. Dieses Symbol enthält:
- drei in einem Dreieck angeordnete, häufig grüne, Pfeile,
- einer zweistelligen Nummer in der Mitte des Symbols, die das Verpackungsmaterial kennzeichnet
- ggf. einem zusätzlichen Materialkürzel unter dem Dreieck.
Die Angabe von Recyclingcodes auf Verpackungen ist freiwillig.
Unsere Maggi Verpackung: die Gastro Box
Auch unsere Maggi Gastro Box haben wir mit einem Recyclingcode ausgestattet. Die Box ist aus einem der umweltfreundlichsten Kunststoffe hergestellt: Polypropylen (PP).
Der Code auf der Verpackung sieht so aus:
Dieser Kunststoff ist fester und wärmebeständiger als andere und somit für die Lebensmittelaufbewahrung sehr gut geeignet. Die Box sollte nach vollständiger Entleerung in der gelben Tonne entsorgt werden. Der große Vorteil dieses Kunststoffes ist, dass es bei sachgemäßer Entsorgung keine Schadstoffe an die Umwelt abgibt. Somit lässt er sich gut recyceln.
Verschiedene Kunststoffe im Überblick
PET:
Polyethylenterephtalat - Neben den typischen PET-Flaschen wird der Kunststoff für Folien, Planen, Tüten, Haushaltswaren und viele weitere Produkte verwendet. Verpackungen und Produkte, die das Kürzel PET im Recycling-Zeichen enthalten, müssen über die Gelbe Tonne/den Gelben Sack entsorgt werden. Die dualen Systeme sortieren und recyceln den Kunststoff, so dass das recycelte Material für neue Verpackungen eingesetzt werden kann.
HDPE:
Polyethylen hoher Dichte – geeignet für Kunststoffflaschen, Abfalleimer, Kunststoffrohre, Kunstholz
PVC:
Polyvinylchlorid – geeignet für Fensterrahmen und Rohre
LDPE:
Polyethylen niedriger Dichte - geeignet für Kunststofftaschen, Eimer, Seifenspenderflaschen, Kunststofftuben, Folien
PP:
Polypropylen - Im Vergleich zu PET ist PP fester und wärmebeständiger, weshalb der Kunststoff vor allem in der Lebensmittelindustrie, aber auch für Innenausstattungen von Autos, Kabelummantelungen, Produkte im Bauwesen sowie im Modellbau und in der Medizintechnik verwendet wird. Vor der Entsorgung in die Gelbe Tonne/in den Gelben Sack sollten Verpackungen aus PP von etwaigen starken Verschmutzungen befreit und entleert werden. Auch hier übernehmen die dualen Systeme die Sortierung und Verwertung der Verpackungen.
PP gilt als eines der umweltschonendsten Kunststoffe. Es gibt bei sachgemäßer Entsorgung keine Schadstoffe an die Umwelt ab. Es lässt sich gut recyceln, kann aber nicht natürlich von der Umwelt abgebaut werden.
PS:
Polystyrol – Ein Standardkunststoff, da das Material bei vielen Haushalten bekannt ist. Neben Verpackungen im Lebensmittelbereich (z.B. Joghurtbecher, Kaffeesahne) wird der Kunststoff für Gebäudeisolierungen und als Schaumstoff zur Dämmung eingesetzt. Der private Endverbraucher kann PS in der Regel über die Gelbe Tonne/den Gelben Sack oder direkt über die Recyclinghöfe entsorgen.
Papier und Pappe:
PAP:
Wellpappe – geeignet für Verpackungen
PAP:
Sonstige Pappe – geeignet für Verpackungen
PAP:
Papier - Kaum ein anderes Material lässt sich so gut wiederverwerten wie dieses. Die Entsorgung erfolgt über die gesonderte Wertstofftonne. Vorab sollte jedoch jegliches anderes Material, beispielsweise eine Plastikfolie, vom Papier entfernt und gesondert entsorgt werden. Es ist jedoch zu beachten, dass Papier häufig aufgrund von Wasser- und Luftdurchlässigkeit nicht geeignet ist.
Worauf kannst du beim Einkauf achten?
Um die Umwelt zu schützen und nachhaltiger zu handeln, gibt es einige Punkte, die du bei deinem nächsten Einkauf beachten kannst.
- Achte bei dem Kauf von Kunststoff-Verpackungen auf die Recycling-Codes und ihre Bedeutung und entsorge Plastikverpackungen immer sachgemäß.
- Kaufe bei Möglichkeit unverpackte Lebensmittel, um Abfälle zu vermeiden. Insbesondere Obst und Gemüse kann sehr gut unverpackt oder in wiederverwendbaren Behältnissen transportiert werden.
- Plane langfristiger und kaufe größere Mengen, um Verpackungsmaterial zu minimieren.
- Verzichte auf Einwegtüten und nutze Alternativen, wie selbst mitgebrachte Behältnisse.